Sendungen zum Thema Moderne (2)
Schneiden und Kleben – das erinnert die meisten vielleicht vor allem an den Werken-Unterricht oder Laterne-Basteln. Aber: Es sind auch wesentliche Operationen der Kunst- und Wissensproduktion in der Moderne. Das jedenfalls sagt die Literaturwissenschaftlerin Juliane Vogel von der Uni Konstanz, die umfassend zur Geschichte des Schneidens und Klebens um 1900 geforscht hat: Ohne Schere und Klebstoff sei die Moderne nicht zu denken.
Besetzung
Juliane Vogel (Gast)
Constantin Hühn (Moderation & Sendungsredaktion)
Schneiden und Kleben in Kunst und Wissen der Moderne
In einen ekstatischen oder ungehemmten Zustand zu verfallen, kann mehr als Gefühle der Entrückung und der veränderten Selbsterfahrung hervorbringen. Rausch und Ekstase können auf verschiedenste Weise produktiv wirken: In der Suche nach persönlicher Erkenntnis ebenso wie im gemeinsamen Erleben erinnerungswürdiger Momente. Doch wo fangen diese Zustände an und wo können sie enden? Und wie kann man diese erreichen? Die Antworten darauf können höchst unterschiedlich ausfallen. In der 28. Magazinsendung begeben wir uns daher auf die Suche. Im Studio sprechen wir mit dem Kulturwissenschaftler Dr. Gerhard Scharbert über Rauschpraktiken aus Antike, Moderne und Gegenwart und spüren nach, in welcher Gestalt und in welchen Rollen das Berauschen im Laufe der Zeit in Erscheinung tritt. Unsere Redakteure haben sich zudem im Selbstversuch dem Rausch verschrieben. In diesen Experimenten werden uns unter anderem aufwühlende Kunsterlebnisse und außergewöhnliche kreative Eingebungen begegnen, die deutlich werden lassen, wie tiefgreifend Rausch unser Menschsein bestimmt.
Besetzung